Sheltersuit oder auf deutsch Schutzanzug

Als ich Anfang des Jahres seit langem auf ARD wieder einmal Sonntag Abend vor der Tagesschau den Weltspiegel im Fernsehen angeschaut habe, faszinierte mit ein Filmbeitrag über die Produktion und Verteilung von Schutzanzügen an Obdachlose in den Niederlanden. Toll, habe ich gedacht, das wäre auch etwas für unsere Obdachlosenprojekte in Russland. Ein paar Tage später bekam ich den Filmlink auch von meiner Freiwilligendienstkollegin Annika per Mail mit den Worten, sie habe einen Filmbeitrag im Weltspiegel gesehen, sei beeindruckt gewesen und wolle ihn mit mir teilen. Es war derselbe Bericht, den ich gesehen hatte. Und sie schrieb, dass die Caritas Berlin mit ihrer Obdachlosenhilfe schon eine Kooperation mit den Niederländern eingegangen sei. Sechs Wochen später schrieb ich an die niederländische Organisation sheltersuit foundation und bekundete mein Interesse für unsere Obdachlosenhilfe in Russland Schutzanzüge zu bestellen. Darauf erhielt ich lange keine Antwort und meine Anfrage geriet wohl dort als auch bei mir in Vergessenheit. Letzten Monat dann bekam ich an „Dear Ottmar“ adressiert eine allgemeine Sammelmail. Das zeigte, dass meine Anfrage dort zwar nicht beantwortet wurde, aber zumindest meine Emailadresse bekannt war und gespeichert sein musste. Heute dann gab es einen neuen Anlauf. Ich schaute im Netz auf die Seite Caritas-Arztmobil verteilt Schutzanzüge an Obdachlose (caritas-berlin.de) der Berliner Caritas, fand dort den Film des Weltspiegels und die Aktivitäten der Berliner Caritas und rief Kristina Edeler, meine Berliner Kollegin an, deren Nummer in auf der Seite fand. Von ihr erfuhr ich über das Projekt und die großartige Resonanz dazu in Berlin. Als sie erfuhr, dass ich darüber nachdenke, Schutzanzüge für Russland zu bestellen, war sie „Feuer und Flamme“ und bot mir an, ihren Kontakt zu sheltersuit foundation für mich zu nutzen, damit meine Anfrage dieses Mal beantwortet wird. Sie nahm die niederländische Organisation in Schutz, die sich vor Anfragen wohl kaum retten kann. Ich empfehle den Link zur Berliner Caritas. Dort gibt es einen weiteren Link zu sheltersuit foundation. Und wer weiß, vielleicht sind die ersten Schutzanzüge vor Wintereinbruch schon in Russland.