Mehr geht kaum…

Unser heutiger Tag in Astrachan war reich gefüllt. Gleich am Morgen empfing uns Milton, der Leiter der Caritas. Anschließend stellten uns die Pädagoginnen des Kinderzentrums Antoschka ihre Arbeit und ihre Kinder vor. Das Antoschka ist das älteste Kinderzentrum im Bistum St. Clemens. Dann blieb bis zum Mittagessen noch kurz Zeit, um auf den Markt zu gehen. Zurück im Antoschka gab es selbstgemachte Bortsch und Apfelkuchen. Dann sind wir unmittelbar zu den Familienhäusern der Gemeinschaft Johannes XXIII. von Sveta und Mirella aufgebrochen und waren fasziniert von dem Geist, der in diesen Häusern weht. Die aufgenommenen Kinder und Erwachsenen sind sehr dankbar über die Aufnahme dort, schließlich war ihre Lebenssituationen prekär und nun haben sie ein Zuhause, was seinen Namen verdient. Vor der Abendmesse ist gerade noch Platz für ein Gespräch mit Schenja und ihrem Jugendclub der Caritas. Die jungen Leute, die sich um sie versammelt hat, machen einen aufgeweckten und engagierten Eindruck. Der Eindruck großen Engagements zieht sich durch den ganzen Tag. Nach Abendmesse und Abendessen bei den Schwestern Miriam, warten wir nun im Pfarrhaus darauf, dass uns Pater Michail gleich zum Bahnhof bringen wird. Unser Zug wird morgen um 11:03 Uhr in Saratow erwartet und wir hoffentlich dort von Pater Reinhard, dem pensionierten Pfarrer aus Deutschland. Er vertritt zur Zeit Pfarrer Bosco in Marx, dem eigentlichen Gemeindepfarrer. Meine Begleiterinnen sind schon ganz aufgeregt vor ihrer ersten Zugfahrt in Russland. Wir fahren natürlich Platzkart, also 3.Klasse.