In der Adventszeit

In der Adventszeit sind die Tage immer besonders, meist in den vergangenen Jahren besonders voll. Dieses Jahr sind sie besonders, denn ich hatte eine Reihe von Telefongesprächen, Mails und Briefen von Spendern und Freunden unserer Arbeit. Gerade merke ich auch, dass sich etliche neue Kontakte knüpfen. Das liegt auch daran, dass neben EINE KUH FÜR MARX auch Personen aus den uns anvertrauten Bereichen des Stiftungsfonds St. Clemens und der Doris Epple Stiftung mit mir, mit uns Kontakt aufnehmen. Wir freuen uns sehr darüber. Die Bindung mit Personen, die uns unsere Unterstützung unserer Partner in Russland erst ermöglichen, liegt uns sehr am Herzen. Ein Brief von heute möchte ich hier stellvertretend erwähnen. Es ist der Brief einer 95 jährigen Frau. Sie gehörte lange zu den Spendern der Doris Epple Stiftung, bis vor 6 Jahren ein Sturz ihr Leben in eine andere Richtung versetzt hat. Als wir anfangs entscheiden mussten, ob wir die Adressen der ganzen Doris Epple Kartei anschreiben sollten oder beispielsweise nur diejenigen, die in den letzten 5 Jahren gespendet hatten, entschieden wir uns, zunächst alle Adressen anzuschreiben. Und das war gut so. Tatsächlich gab es eine Reihe von Menschen, wie diese alte Dame, die sich meldeten, andere die ihre Spenden wieder aufnahmen. Diejenigen, aus der „alten Datei“, die weiterhin nichts von sich hören lassen, werden in 2021 noch einmal höflich gefragt, ob sie weiterhin Post von uns erhalten möchten. Dazu wird auch die alte Dame gehören, die in einem sehr persönlichen handgeschriebenen Brief dargelegt hat, nicht mehr spenden zu können, aber bis kurz vor Doris‘ Epples Tod mit ihr in innigem Kontakt stand. Ihre Zeilen haben mich sehr berührt. Heute habe ich auch meine Hausbesuche bei einer 84 jährigen alleinstehenden Frau im Landkreis Osnabrück fortgesetzt, die seit 30 Jahren Kontakte nach Russland pflegt und viel geholfen hat und beendet habe ich meine Besuche inmitten Nachbarort bei einer Ehrenamtlichen, die ihren Mann seit vielen Jahren alleine in ihrem Haus pflegt. Nun verbleibt noch ein Arbeitstag für dieses Jahr. Mein Büro sieht noch wüst aus. Ich hoffe, dass es Montag Abend anders sein wird. Liebe Bloglesern, haben sie ein besinnliches viertes Adventswochenende!