Wir fühlten uns zum handeln verpflichtet

Wir haben uns schwer getan, aber nachdem der Krieg in der Ukraine sich immer mehr ausweitete, sahen wir uns gezwungen, unsere 5 FDA-Freiwilligen aus Russland nach Hause zurückzuholen. Vorausgegangen waren seit vergangenen Donnerstag viele Gespräche mit den Freiwilligen, ihren Eltern, innerhalb des FDA-Teams und darüber hinaus. Als sich Samstag durch den Rückzug von Lufthansa aus den Flügen von und nach Russland und der europäische Flugkorridor sich für russische Fluggesellschaften auch immer mehr schloss, war zügiges Handeln gefragt. Sonntag in aller Früh waren dann die Tickets für heute gebucht. Ziel der Anreiseflüge aus St. Petersburg (2 Freiwillige), aus Novosibirsk, Omsk und Jekaterinburg war Moskau. Bis heute Mittag sind alle Freiwillige in Moskau gelandet und teilweise mussten sie innerhalb Moskaus noch zum Flughafen Vnukovo wechseln. Trotz der 2 stündigen Verspätung des Fluges aus Jekaterinburg war für alle noch Zeit, sicherheitshalber einen PCR Test zu machen. 16:40 h Ortszeit (14:40 h) deutscher Zeit sollte eigentlich der Weiterflug nach Istanbul starten. Doch es ging erst mit 1 1/2 Stunden Verspätung los. Gerade kam die erlösende Nachricht per SMS: SIND DA. GEHEN JETZT ZUR PASSKONTROLLE Eine Nacht müssen die jungen Leute jetzt noch überstehen, bevor sie morgen früh nach Düsseldorf weiterfliegen, wo ihre Familien sie am Mittag abholen werden. Alle Freiwilligen hatten Samstag gesagt, dass sie gerne bleiben wollten, jedoch auch akzeptieren, wenn wir sie zurückholen. Jetzt ist es nur noch eine kleine Etappe bis daheim. Das Ganze war keine einfache Sache.