Heute war ein Tag, wo für’s Pausenbrot erst am Nachmittag Zeit war. Das Telefonat mit dem Bundestagsabgeordneten hat mich morgens überrascht. Er war sehr gut über unsere Geldtransferprobleme nach Russland informiert. In dem Ausschuss, der sich auch mit dem Thema Transferleistungen für den humanitären Sektor beschäftigt, ist er vertreten und versprach, sich dafür einzusetzen, dass Überweisungen für unseren Bereich machbar werden. Die Problematik hat er selber erkannt: Wenn 3 Bundesministerien solche Schritte miteinander abstimmen müssen und das Ergebnis noch nach Brüssel zur EU muss, um dort den Umsetzungsprozess dafür in Gang zu bringen, dürfte dies für unsere Partner zu spät sein. Wir vereinbarten, in Verbindung zu bleiben. Eine alternative und schnellere Möglichkeit habe ich dann anschließend mit einem Pater im Ausland mit Kontakten nach Russland diskutiert. Mal sehen. Dann kam einer der aus Russland zurückgekehrten Freiwilligen zu mir. Ein langes Gespräch folgte, intensiv und wichtig. Wichtig war auch das sich anschließende digitale Treffen unseres Arbeitskreises Russlandhilfe mit Vertretern von Caritas international, Renovabis, dem Kindermissionswerk/Die Sternsinger, der Sibirienhilfe, der Caritas Görlitz und uns. Es wurde auch in diesem Kreis klar, dass wir gerade mit Notlösungen hantieren und jeder von uns auf eine klare Lösung für den Geldtransfer hofft und wartet. Wir haben beschlossen, unsere Netzwerke dafür noch einmal anzusprechen und uns gegenseitig auf neue Überweisungserfolge hinzuweisen. Ende April wollen wir erneuert zusammenkommen, bei Bedarf auch früher. Dann habe ich mich riesig darüber gefreut, dass Bischof Pickel auf der russischen Bischofskonferenz heute zum Präsidenten der Caritas Russland ernannt wurde und auch nach der Vakanz wieder ein Direktor der Caritas Russland ausgewählt wurde. Die Zeiten für die neuen Ämter sind zugegebenermaßen Rauch, nichtsdestotrotz gratuliere ich Bischof Pickel sehr herzlich zu seinem neuen Amt.