Unsere Arbeit

Wie wird unsere Arbeit in Russland dieses Jahr weitergehen? Unwegbarkeiten lassen sich nicht vorhersehen. Für uns bedeutet das, unseren Alltag Schritt für Schritt zu organisieren, auszuprobieren und Phantasie zu entwickeln, wenn es mal nicht so weitergeht, wie gewünscht. So ist es auch mit der Weiterleitung der Projektgelder. Alles muss stimmen und passen, damit die Seite der Banken in Deutschland nach ihren Überprüfungen die Mittel für humanitäre Hilfe freigibt. Manchmal dauert das Procedere bis zu zwei Wochen. Seit den überwundenen Schwierigkeiten im letzten Frühjahr, sind die Gelder danach wieder gut durchgegangen. Nun mussten wir gerade einen zweiten Anlauf nehmen. Wichtig ist dabei immer, genau mitzuteilen, dass das Geld für bedürftige Menschen eingesetzt wird und wir nicht gegen Sanktionen verstoßen. Darüber haben wir uns Mitte 2022 auch ausführlich mit Mitgliedern der Bundesregierung ausgetauscht. Bereits mehrfach habe ich in diesem Blog geschrieben, dass wir unsere Aufgabe darin sehen, Menschen in Not zu helfen und dies bedingungslos. So schrieb es auch Papst Benedikt XVI. in seiner Enzyklika Deus caritas est und sagte darin, dass caritatives Handeln absichtslos sein müsse und die ureigenste Aufgabe der Kirche sei.