Das war vorgestern ein Krimi: Sarah, unsere FDAlerin in Olstyn/Polen, die mit an unserem Zwischenseminar in Russland teilnehmen soll, ist von Warschau nicht in Moskau durch die Passkontrolle gekommen. Antwort: Fliegen sie erneut über jedes andere EU-Land wieder ein, nur nicht über Polen. Mit ihr zusammen ist noch ein Ukrainer gestrandet, der durfte auch nicht rein. Der Rest der Passagiere müssen Russen gewesen sein. Alles versucht, sie sogar im Flughafen durchs Fenster ein Stockwerk tiefer gesehen, mit Beamten gesprochen, keine Chance. Übernachtet hat sie in einer 1×2 m Box, die es am Flughafen jetzt gibt. Am gestrigen Vormittag ist Sarah nach Amsterdam und ist von dort zurückgekommen und um 22:40 h wieder in Moskau gelandet. Kurz danach rief sie mich an und hat mir mitgeteilt, dass es wieder ein Problem gebe. Anscheinend sei ihre Einreise gesperrt. Doch nach Sekunden des Schreckens bei mir sagte sie: „Veräppelt! Ich bin durch und warte jetzt auf meinen Koffer.“ Ich hätte sie… Aber wirklich musste die Frau an der Passstelle ihren Kollegen fragen. Anscheinend war sie im System. Doch dann, wie gesagt ENTWARNUNG- Sarah galt nun offiziell als eingereist! Sie musste in Amsterdam noch einen neuem PCR-Test machen und konnte Gott sei Dank mit dem alten Visum einen zweiten Anlauf starten, denn das war ja noch nicht benutzt, weil sie gestern nicht durch die Passkontrolle war, keinen Stempel hatte, nur im Transitbereich war und damit gestern nicht als Eingereiste galt (also offiziell gar nicht in Russland war). Anna und Dean haben sie vom Flughafen abgeholt und heute Nacht um halb eins war ihre Odyssee zu Ende. Mit Zug, Metro und wieder Zug wären sie hier allerdings nicht mehr in der Nacht angekommen. Jetzt half nur noch ein Taxi. Mittlerweile sind wir komplett, alle acht sind wir erleichtert nun unser Seminar begonnen zu haben.