Heime für Menschen mit Behinderungen in Russland

Der Geschäftsführer von Perspektiven e.V., Thomas Seifert, mit dem EINE KUH FÜR MARX zusammenarbeitet, schreibt in seinem letzten Rundbrief: „Die russische Zeitung „Nowaja Gaseta“ brachte Ende April dieses Jahres eine Sonderausgabe heraus, die es in sich hat. Der Titel: Internat. Auf zwanzig Seiten wird das Leben unter menschenunwürdigen Bedingungen in einem staatlichen Psychoneurologischen Internat (PNI) in Russland gezeigt. Für die Recherche verbrachten der international bekannte Fotograf Juri Kosyrew und die Journalistin Jelena Kostjutschenko zwei Wochen in einem Heim irgendwo in Russland. Perspektivy-Geschäftsführerin Katja Tarantschenko hat sie dabei begleitet.“  Und weiter: „Am Ende des Artikels ist eine Liste mit allen Internaten in Russland abgedruckt: „Damit alle das Ausmaß des Problems erkennen und verstehen, dass sich solche Einrichtungen überall befinden“, sagt Katja Tarantschenko. „Es scheint mir, dass dies ein bahnbrechender Artikel ist. Wir hoffen sehr, dass er das Heimsystem zum Einsturz bringt.““ Auch wer kein Russisch versteht, kann alleine schon anhand der Bilder erahnen, wie viel Arbeit auf die Gesellschaft in Russland noch wartet, um solche Zustände zu überwinden.