Es war wie „nach Hause“ kommen

Es klingt ein bisschen übertrieben, aber als Tatjana und ich hier in Novosibirsk heute morgen gegen viertel vor 5 in der Caritas Sibirien angekommen sind, habe ich mich schon ein wenig wie nach Hause gekommen gefühlt, so vertraut war es wieder hier zu sein. So richtig im Schlafrhythmus bin ich immer noch nicht, aber bis kurz nach 9 konnte ich mich noch hinlegen. Der ganze Tag war ausgefüllt mit Gesprächen und Projektbesuchen bei der Caritas., angefangen mit einer Besprechung mit allen Mitarbeiterinnen der Diözesan Caritas, dem Besuch des Kinderzentrums „Lebensstrahl“, des Mutter-Kind Hauses „St.Sophia“., dem Mittagessen in der Suppenküche, dem Besuch des Kinderzentrums „Narmia“ und der Besprechung mit Schwester Daria und Natalia, den Direktorinnen der Caritas Sibirien. Es schloss sich der Besuch der Heiligen Messe mit anschließendem Kreuzweg in der benachbarten katholischen Gemeinde an, die vom italienischen Franziskanerpater Corado seit 28 Jahren geleitet wird. Den Tag rundete ein Abendessen in einem georgischen Restaurant ab, an dem neben Schwester Daria, Natalia und Dolmetscherin Tatjana auch die deutsche Mitschwester von Daria, Schwester Alexandra neben mir teilnahm. Es gab den ganzen Tag über viel zu erzählen. Ich habe wieder einmal gespürt, mit wie viel Eifer die Menschen hier in der katholischen Kirche und ihrer Caritas ihren Dienst tun. Dafür habe ich hohen Respekt. Nun ist mein Kopf für heute voll.