Das war knapp

Als Pfarrer Artur und ich heute morgen eine Stunde vor Abflug den Flughafen in Almaty erreichten und ich eine Viertelstunde später mein Gepäck aufgegeben hatte und das Bordticket in den Händen hielt, verabschiedeten wir uns voneinander. Bei der letzten Kontrolle fiel dann einer Mitarbeiterin auf, dass mein Familien- und mein Vorname miteinander vertauscht waren. Das hatte zur Folge, dass in den Minuten danach diskutiert wurde, was nun zu tun sei. Rausgekommen war schließlich die Aufforderung, mein Ticket zu stornieren und die Aufforderung, ein neues zu kaufen. Alles bitten und betteln half nicht und langsam rann auch die Zeit davon. Pfarrer Anton per Handy um Hilfe gebeten, schaltete sich ein, weil im Raume stand, dass ich nicht mehr mitkommen könne. Weil er noch in der Nähe war und angerast kam, konnte ich auf den letzten Drücker ein neues Ticket kaufen und zum Boarding laufen. Uff, das war knapp und hätte um ein Hasr dazu geführt, den Flug und damit auch den Zug in Petropawlowsk zu verpassen. In der Folge ist alles gut gegangen. Auch der Transfer zum Bahnhof lief über einen jungen Mann der dortigen katholischen Gemeinde reibungslos. Kurz vor Abfahrt des Zuges überraschte mich dann auch noch Tatjana, die Dolmetscherin der Caritas Sibirien damit, mich bereits ab Petropawlowsk zu begleiten. Zwei Stunden später sind wir gemeinsam über die kasachisch russische Grenze gefahren. Nun sind wir zusammen auf dem Weg nach Novosibirsk, das wir morgen früh um 10 vor 4 erreichen werden. Nun fahren wir durch die Winterlandschaft Sibiriens, bereits in intensive Gespräche vertieft.