Ein gutes Jahr ist es her, dass ich das letzte Mal in Russland war. Anfang Januar 2020 bin ich zusammen mit unserer ehemaligen FDA-Freiwilligen Carolin als Mitteamerin nach Kasan zum FDA Zwischenseminar unserer damaligen 5 Russlandfreiwilligen geflogen. wer konnte da schon ahnen, dass wir die jungen Leute zwei Monate danach Hals über Kopf nach Hause holen mussten. Und es ist gerade schwer, eine Prognose wagen zu können, ob die Ausreise des FDA-Jahrgangs in alle Welt ab Sommer 2021 möglich sein wird. Wir verfolgen als FDA-Team die gegenwärtige Lebenssituation in unseren Ausreiseländern. Fast überall sind die Coronazahlen weiterhin sehr hoch. Die Zahlen in Russland sind die vierthöchsten der Welt. Es ist bewundernswert, wie unsere Partner in Russland alles dafür tun, das kirchliche und caritative Leben am Laufen zu halten. Zur Zeit bleibt manchmal lediglich der Kontakt, die materielle Hilfe, das Mut zusprechen. Ein Gefühl von „mir sind zum Teil die Hände gebunden“ intensiver helfen zu können, beschleicht mich ab und an. In den Mails und Telefonaten spüre ich dann, wie dankbar unsere partnerschaftlichen Verbindungen wahrgenommen und geschätzt werden. Das tut gut – beiden Seiten.