Die richtigen Worte finden und Texte formulieren

Ende Mai soll die nächste KUH-Zeitung erscheinen. Es wird die Ausgabe 60. Immer wieder mal gab es im Vorfeld des Erscheinens der Zeitung Überlegungen, wie wir sie gestalten, welche Schwerpunkte wir setzen und haben dann einfach angefangen. Dieses Mal haben wir uns schwer getan und bis jetzt noch wissen wir nicht, wie wir mit dem aktuellen Geschehen umgehen sollen. Zwei Tage vor Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine hatte ich am 22. Februar 22 hier im Blog geschrieben: „… Unsere Arbeit in Russland entzieht sich jeglicher politischer Stellungnahme (auch wenn ich diese natürlich als Privatperson habe). Dies sind wir auch unseren Partnern in Russland schuldig. Sie setzen sich für die sich in Not befindliche Bevölkerung ein, da maße ich mir nicht an, von Deutschland aus schlaue politische Kommentare abzugeben. Es fällt dennoch schwer, hier gerade den Arbeitsalltag klar zu kriegen. Mit einem Auge verfolge ich schon die Nachrichten, die seit gestern stündlich eingehen. Ich bitte dennoch um Verständnis, dass dieser Blog und unsere gesamte Arbeit für die bedürftigen Menschen in Russland auch weiterhin im Fokus stehen. Für politische Einschätzungen und Diskussionen sind andere Formate die bessere Adresse.“ Diese Grundeinstellung haben wir auch in der KUH-Zeitung immer gewahrt. Es ist gerade in dieser Zeit herausfordernd, aber wir müssen uns ständig an unserem Auftrag messen lassen und an nichts anderem. Dies KUH-Ausgabe wird keine wie die anderen, unserer Linie bleiben wir treu, auch wenn es manchmal schwer fällt.