Es war dieses Mal nicht einfach mit der neuen KUH. Als wir uns im Redaktionsduo überlegt hatten, unter welches Thema wir die neue Zeitung, die 60., stellen wollen, gab es so etwas wie Aufbruchstimmung, denn im Herbst 2021gab es eine Reihe von Reiseaktivitäten von und nach Russland. So war Bischof Pickel im Bistum Osnabrück zu Besuch, die fünf Russlandfreiwilligen sind nach St. Petersburg und Sibirien aufgebrochen, die Reversefreiwilligen aus Russland und Peru sind in Osnabrück angekommen, um ihren Freiwilligendienst bei uns zu beginnen und die Klosterbauer und ich sind ins Wolgabistum geflogen. Da lag es nahe den Titel für die KUH in etwa „Leben ist Begegnung“ zu nennen, denn Begegnungen sind eines der Markenzeichen von EINE KUH FÜR MARX. Und dann kam der 24. Februar, der bis heute alles überschattet. Das ursprünglich angedachte Thema für die KUH passte nun überhaupt nicht mehr. Eine Zeit lang gab es bei uns gar die Überlegung, die KUH 1x auszusetzen oder nur eine deutlich reduzierte Ausgabe herauszubringen. Am Ende haben wir uns dazu entschlossen, unsere Spenderinnen und Spender Anfang März über unsere Schwierigkeiten mit dem Geldtransfer nach Russland zu unterrichten. In der Zwischenzeit konnten wir die Probleme beheben. Jetzt ist eine neue KUH-Zeitung entstanden, die zum einen auf die politische Situation und ihre Folgen eingeht und zum anderen den Alltag der Arbeit von EINE KUH FÜR MARX beschreibt. Es ist ein Spagat zwischen Ausnahmezustand und täglichem Tun. Der Versand der KUH-Zeitung Nr. 60 findet nächste Woche statt.