Wuselig

Seit vorgestern bin ich nach einer dreiwöchigen Urlaubszeit wieder im Dienst zurück. Am Montag Vormittag bin ich in unserem Reverseteam mit meiner „alten“ Kollegin Johanna und meinem neuen Kollegen Tobias auf den aktuellen Stand gebracht worden, was den aktuellen Einreisejahrgang des Reverseprogramms angeht. Geplant war, zwei Russinnen und eine Peruanerin am 30.8.2021 zum Auftakt ihres Freiwilligendienstes am Flughafen in Düsseldorf empfangen zu können. Lediglich Anastasia aus St. Petersburg wird kommenden Montag von uns in Düsseldorf erwartet. Sie hat Visum, Flugticket und ein Dokument ihres Genesenenstatus. Wenn sie dann in ihr WG-Zimmer einziehen wird, braucht sie nach heutigem Stand nicht in Quarantäne. Für das zweite WG-Zimmer war die Freiwillige aus Irkutsk vorgesehen, die aber aus Sorge vor Corona ihren Dienst letzte Woche kurzfristig abgesagt hatte. Ihre Vorgängerin Anna aus St. Petersburg wird nach ihrem Freiwilligendienst, der in diesen Tagen endete, in Osnabrück als Studentin ihren Aufenthalt fortsetzen und kann durch die Absage ihrer Nachfolgerin ihr WG-Zimmer bis Sommer 2022 behalten. Ivana aus Lima erhält endlich am 6.9.2021 ihren Botschaftstermin in Lima und wir hoffen darauf, sie Mitte September auch in Osnabrück zu haben. In Peru hatte sie keine Möglichkeit geimpft zu werden. Dies müssen wir nach ihrer Einreise nachholen. Stand heute wird sie die ersten fünf Tage in Quarantäne müssen. Montag Nachmittag wartete dann der Schreibtisch, die Post, vor allem die Mails, erste Telefonate und die Absprachen mit meiner Kollegin Gabriele, die in meiner Abwesenheit die Stellung hielt, auf mich. Gestern Vormittag setzten wir unsere Überlegungen im Reverseteam fort und verteilten unsere Aufgaben. Anschließend fand unser erstes FDA-Treffen in der neuen Teamkonstellation statt und auch hier trugen wir unsere Neuigkeiten zusammen. Bei 18 unserer 20 Ausreisekandidaten stehen die Ausreisen in den nächsten Wochen bevor, lediglich bei einer Freiwilligen für Uganda und einer Freiwilligen nach Botswana kommt es noch zu Verzögerungen. Dafür ist bereits eine Ausreise nach Israel erfolgt, die Freiwillige nach Polen fährt in den nächsten Tagen, in der ersten Septemberwoche werden die fünf „Russen“ fliegen, Ausreisen nach Ghana, Uganda und Benin folgen ein, zwei Wochen später. Wer hätte das noch vor einem Vierteljahr gedacht!?! Gestern Nachmittag ging dann das Projektgeld für die Obdachlosenhilfe in Taganrog raus und in Kürze auch für den Jugendclub in Astrachan. Gelder für die Atemgeräte, die Bischof Pickel angefordert hat, sind ebenfalls schon fast zusammen. Heute war dann Zeit, die noch nicht beantworteten Mails weiter abzuarbeiten, so gut es ging und die im Urlaub ausgestellten Spendenbescheinigungen rauszuschicken. Auch für unsere neue Projektidee gemeinsam mit der Sheltersuit Foundation ( www.sheltersuit.com ) in Enschede/NL konnte ich schon die nächsten Schritte einleiten. Dazu dann mehr in den nächsten Tagen mal. Es war gut mal 3 Wochen durchzupusten und den Akku wieder aufzuladen. Nun ist wieder ordentlich Elan da, den Schwung in die bevorstehenden Aufgaben mitzunehmen. Wir hören uns!