Sprache lernen ist für einen Freiwilligendienst im Ausland eine fundamental wichtige Sache. Bis zum Frühjahr letzten Jahres hatten unsere Russlandfreiwilligen Vorbereitungs- und Begleitunterricht von meiner ehemaligen Caritaskollegin Lada aus St. Petersburg. Über Zoom gab es digitalen Sprachunterricht mit ihr als geduldige und akribisch arbeitenden Lehrerin. Als wir dann im März 2022 den 3 verbliebenen Freiwilligen, die in 2022/23 für Russland vorgesehen waren, mitteilen mussten, dass sie nicht mehr dorthin ausreisen konnten, entschieden sich eine von ihnen mit uns nach Ghana zu gehen, zwei sind nun in Chile. Lada und ihre Schüler/innen waren traurig. Bis sich dann herausstellte, dass Lada auch perfekt Spanisch spricht, schließlich hatte sie als junge Frau für ein halbes Jahr in Mexiko verbracht und die drei Jahre vor Corona in Peru. Also wechselten Jonas und Feli mit Lada von Russisch auf Spanisch. Gestern und heute hatten wir dann unser erstes FDA- Vorbereitungsseminar für den Jahrgang 2023/24. Mit Valerie ist eine junge Russlanddeutsche mit an Bord, die auch am liebsten mit uns nach Russland gegangen wäre. Als Alternative war auch Kasachstan im Spiel, doch ließ sich dies (noch) nicht realisieren. Valerie entschied sich schließlich für unsere Chilestelle. Und hier kam Lada wieder ins Spiel. Heute Abend haben Lada und Valerie Kontakt miteinander aufgenommen und über einen Sprachlernplan für Spanisch gesprochen. Die Beiden passen gut zusammen, Russisch, Englisch, Deutsch und Spanisch, das sind ihre gemeinsamen Sprachen. Im Spanischen wir die Eine nun wohl die Lehrerin der Anderen. Und wenn es gut läuft, wird Lada für den nächsten Jahrgang auch wieder Russischunterricht geben können, falls wir bis dahin Kasachstanstellen zur Verfügung stellen sollten.