Unser FDA (Freiwillige Dienste im Ausland) braucht bis Ende September, zum Schnupperwochenende für den Jahrgang 2020/21 noch einige Teilnehmer. Etwa 20 Anmeldungen gibt es etwa, doch in den letzten Jahren waren es um diese Zeit oft doppelt so viele. Die niedrige Zahl resultiert aus der niedersächsischen Umstellung vom 12er auf den 13er Jahrgang nächstes Jahr beim Abitur. Nur ganz wenige Schüler werden deshalb nächstes Jahr Abi machen. Grund genug, so viel wie möglich Werbung zu machen, um auch andere junge Leute für ein FDA zu begeistern. Dafür bin ich heute in die Fachschule des Marienheims gefahren. In der Schule für soziale Berufe der Thuiner Franziskanerinnen in Osnabrück hatten sich über 40 Schüler*innen zur Infoveranstaltung eingefunden. Als ich am Ende fragte, wie groß das Interesse für unser Schnupperwochenende sei, meldeten sich etwa eine Handvoll der Anwesenden. Mal sehen, ob sie kommen werden. Flugs ging es in die Ursulaschule. Dort wartete schon der Lehrer Tobias Romberg auf mich. Er leitet seit 2016 ein Prrojektfach „Russland“. Sofort merkten wir, dass wir gemeinsam Einiges bewerkstelligen wollen. Im November werde ich zwei Unterrichtseinheiten Mitgestaltung. Schnell ins Büro zurück, denn unser FDA-Freiwilliger Lukas (übrigens ein ehemaliger Schüler von Herrn Romberg) wartete in Novosibirsk schon auf das Skypegespräch mit mir. Zwei Wochen befindet er sich bei der Caritas in Novo und macht schon Fortschritte der Eingewöhnung und bei der russischen Sprache. Dann ging es runter ins Seelsorgeamt. Die Teambesprechung unseres Reverseteams stand an. Anschließend trafen wir uns mit unseren drei russischen Freiwilligen zum ersten Stammtisch. Vier Wochen sind sie jetzt in Osnabrück und es ist enorm, wie gut sie schon in dieser Anfangsphase deutsch sprechen, sich zurecht finden und wie aktiv sie sind. Die monatlichen Stammtische, so zeigt unsere Erfahrung, sind wichtig, um mitzubekommen, was den Freiwilligen auf dem Herzen liegt. Nach dem ausgiebigen Austausch untereinander gab es für alle Feierabend, ein Wort, das bei unseren Russinnen schon zum Wortschatz gehört.