Immer wieder werden wir von unseren Spendern gefragt, ob es noch möglich ist, unsere Projekte in Russland fortzusetzen. Eine Frage beschäftigt viele dabei. Wie bekommt ihr die Spenden noch nach vor Ort? Die Frage stellt sich schon die ganzen knapp drei Jahre. Zu Beginn des Krieges dauerte es eine Zeit lang, bis unsere Partner und wir im Gewirr zunehmender Sanktionen Wege fanden, wie wir unsere humanitären Ziele verwirklichen konnten und weiter verwirklichen können. Nicht immer ist es einfach und manchmal braucht es zwei oder gar drei Anläufe, bevor die gute Nachricht kommt, dass das Geld angekommen ist. So werden wir auch dieser Tage wieder einen zweiten Anlauf brauchen, um Spendengeld auf den Weg zu bringen. In jedem Fall gehen wir während des Geldtransfers kein Verlustrisiko ein, denn wenn auch zunächst einmal die Weiterleitung des Geldes nicht sofort möglich ist, so sicher kommt es zu uns zurück und wir können recherchieren, wie wir es erneut anweisen können, damit es wohlbehalten an sein Ziel kommt. Immer haben wir genauestens nachzuweisen, dass das Geld ausschließlich zu caritativen und kirchlichen Zwecken eingesetzt wird. Gegenwärtig ist der Euro zu Rubel Kurs mit über 1:100 sehr gut für unsere Projekte, denn mit einem Kurs von über 1:100 ist der Euro recht stark und davon profitieren wir bei der Finanzierung.