Kaliningrad liegt hinter mir, Reise beendet

Dienstag Nachmittag bin ich in Kaliningrad gelandet und von Victoria, der Leiterin der Suppenküche und der medizinischen Ambulanz der katholischen Kirchengemeinde Zur Heiligen Familie vom Flughafen abgeholt worden. Mit ihr und Schwester Gisela, einer deutschen Schönstattschwester haben wir den Abend schon sehr intensiv über die Gemeindecaritasprojekte gesprochen. Diese habe ich mir am Vormittag ausgiebig anschauen können. Beeindruckend fand ich vor allem die Versorgung der Obdachlosen in der Ambulanz und beim Mittagstisch. Auch die Versorgung der armen Bevölkerung durch den Mittagstisch hat mir imponiert. In einer besonders wertschätzenden und zuvorkommenden Art wird mit allen Hilfsbedürftigen umgegangen. Jede(r) wird auf seine/ihre Art respektiert und geschätzt. Nicht immer ist das einfach, vor allem nicht bei den Leuten, die auf der Straße leben. Der Nachmittag gehörte der Außenstation der Gemeinde, dem kleinen Dorf Lipki, anderthalb Autostunden entfernt. Während Schwester Gisela 2 Kindergruppen zur Katechese hatte, war ich bei Frieda, einer älteren Russlanddeutschen zu Gast. Sie erzählte mir ausgiebig ihre Lebensgeschichte und über das Schicksal, das sie ins Kaliningrader Gebiet geschlagen hat. Mit Staunen und ungläubigem Kopfschütteln habe ich ihre Schicksalsschläge aufgenommen. Erst am Abend sind wir zurückgekehrt. Heute früh stand dann noch ein wichtiges Gespräch mit Pfarrer Alexander, Schwester Gisela und Victoria an. Die Zukunft des Projektes galt es zu besprechen. Dann ging es zum Flughafen und nach Hause.