Mit 5000 € unterstützt EINE KUH FÜR MARX die Caritas Omsk bei Lebensmittelpaketen für Tuberkulosekranke. In diesem Betrag ist auch ein kleiner Betrag für Fahrkarten enthalten. Im Projektantrag beschreiben die russischen Kolleg/innen die Situation so: Tuberkulose ist weit verbreitet in Sibirien. Im Omsker Oblast ist die Situation durch einen hohen Anteil an HIV-Infektionen erschwert. Dadurch nimmt die Anzahl der Fälle von aktiver Tuberkulose in Verbindung mit HIV-Infektionen im raschen Tempo zu. Außerdem steigt die Zahl der multiresistenten Tuberkulosekranken. Diese Krankheitsform erfordert eine lange und komplizierte Behandlung. Die Patienten werden in 1,5-2 Jahren aus dem gewöhnlichen Leben herausgerissen: sie können nicht arbeiten, liegen eine lange Zeit im Krankenhaus und leiden unter Nebenwirkungen der Medikamente. Da sie nicht arbeiten können, sind ihre Einkommen erheblich reduziert, so dass sie in eine schwere finanzielle Lage geraten. Dabei kann die Tuberkulosebehandlung nur bei der gesunden Ernährung erfolgreich sein. Mit dem kalorienreichen Essen können Patienten zunehmen, Medikamentenvergiftung reduzieren und Widerstandsfähigkeit des Körpers stärken. Die Caritas in Omsk kooperiert mit drei städtischen Tuberkulosekliniken. Die Leiter dieser Tuberkulosekliniken stellen Listen der Patienten, die Lebensmittelhilfe und Fahrkarten benötigen, auf. Die obligatorische Voraussetzung für die Projektteilnahme ist die Kontinuität der Behandlung. Die Patienten müssen täglich unter ärztlicher Beobachtung Medikamente nehmen bzw. sie müssen täglich zur Tuberkuloseklinik kommen. Sie brauchen Unterstützung bei der Bezahlung ihrer Fahrkarten. Durch das Projekt werden etwa 30 Tuberkulosekranke Lebensmittelpakete und Dauerfahrkarten monatlich in Anspruch nehmen. Insgesamt werden mindestens 340 Lebensmittelpakete ausgegeben. Diese Unterstützung wird den Tuberkulosekranken erlauben, ihre Behandlung erfolgreich abzuschließen und wieder zu ihren normalen Aktivitäten zurückzukehren.