Geschafft

Ein langes FDA-Rückkehrerseminar ist zu Ende. Alle Freiwillige hatten nach ihren Jahresflusskleingruppen, in denen sie in gemischten Ländergruppen gegenseitig ausführlich ihr Freiwilligenjahr reflektiert haben, mit ihren Teamer ein langes Einzelgespräch. Ich habe dies für meine Freiwilligen die in Russland waren und wegen des Krieges Ende Februar nach Deutschland heimkehren mussten, mit langen Spaziergängen verbunden. Die Zeit nach der Rückkehr war für sie alle sehr belastend und herausfordernd. Nun war noch einmal Zeit, den ganzen Verlauf der letzten 12 Monate Revue passieren zu lassen. Aber auch ein Blick nach vorne durfte im Seminar nicht fehlen. Der heutige letzte Tag war vom Abschied einer gemeinsamen fast zweijährigen Wegstrecke geprägt, für 3 der Freiwilligen waren es gar fast 3 Jahre, gehörten sie doch eigentlich schon zum Vorgängerjahrgang, der Corona bedingt nicht ausreisen konnte. Mit Pater Joseph aus Fort Portal, Uganda, und den Familien unserer Freiwilligen feierten wir am Nachmittag eine Heilige Messe, danach endeten wir mit einem kleinen Empfang und der Vergabe der Zertifikate an unsere Freiwilligen. Zuvor hatten wir zur Mittagszeit allerdings Besuch von Schwester Vitalia aus Thuine und Pfarrer Viktor Messmer aus Semipalatinsk, Kasachstan. Die Beiden führen gerade Interviews mit Zeitzeugen zum Seeligsprechungsprozess von der russlanddeutschen Gertrude Detzel, die 1971 verstorben ist und ihres Glaubens wegen im sowjetischen Arbeitslager war. Mit Pfarrer Viktor sind wir auch wegen möglicher Freiwilligendienststellen in Kasachstan, eventuell bereits für 2023/24 zu sprechen gekommen. Jetzt warten wir gespannt, wie es in dieser Sache weitergeht.