Seit 6 Jahren kenne ich Anna aus St. Petersburg. 2019 ist sie Reverse-Freiwillige bei uns im Bistum geworden. Durch Corona konnte sie zum Ende ihres Dienstes nicht in ihre Heimat zurückkehren und es war deshalb ausnahmsweise möglich, ihren Freiwilligendienst um ein weiteres Jahr zu verlängern. Es folgte ein Anpassungsstudium, um die staatliche Anerkennung ihres abgeschlossenen Studiums in Deutschland anerkannt zu bekommen. In dieser Zeit arbeitete sie parallel, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Seit einigen Monaten ist der theoretische Teil ihrer Anpassung erfolgreich beendet und im Herbst 2025 wird sie den praktischen Teil beginnen können, der auch entlohnt wird. Auch in der Zwischenzeit sorgt sie mit ihrem Einkommen weiterhin für ihren Lebensunterhalt. Ende 2024 hat sie einen Antrag auf Aufenthaltserlaubnis bei der Ausländerbehörde stellen können, den bislang hangelte sie sich vierteljährlich von einer sogenannten Fiktionsbescheinigung zur nächsten, mit der sie keinen abgesicherten Aufenthalt hatte. Ende Februar wird sie hoffentlich die letzten Dokumente erhalten, damit die Ausländerbehörde ihr den erhofften Aufenthaltstitel ausstellen wird.