Esterwegen-Tag

Im heutigen Morgenimpuls ging es um Texte vom Friedensnobelpreisträger Elie Wiesel. Er war Jude, Jahrgang 1928, als einziger aus seiner Familie Auschwitzüberlebender und ist 2016 verstorben. Gott am Galgen ist eines seiner bedrückendsten Berichte über das Morden im KZ. Ein harter Einstieg in den Tag war das. Und es ging so weiter im DIZ, dem Dokumentationszentrum auf dem Gelände des ehemaligen KZs Esterwegen. Mit Fietje Ausländer hatte wir einen bewährten Begleiter, der uns schon seit Jahren mit großem Fachwissen durchs DIZ führte. 2 1/2 Stunden sind kaum ausreichend, um die Fülle der Informationen auch nur annähernd aufzunehmen. In unmittelbarer Nähe zum DIZ gibt das Kloster der Mauritzer Franziskanerinnen. Dort verbrachten wir den Nachmittag mit Schwester Birgitte und ihren Mitschwestern. Unsere Freiwilligen erfuhren vieles aus der Lebensgeschichte der Schwestern und von ihren Beweggründen, Schwestern zu werden und ihre Motivation, hier in Esterwegen zu leben. Für viele unserer Freiwilligen war es die erste intensive Begegnung mit Ordensleuten und waren sehr angetan davon. Mit einer gemeinsamen Vesper verabschiedeten wir uns aus dem Kloster. Dass es nach dem Abendessen beim Tagesausstieg noch hoch her ging, lag am nachschwingenden Tag, der viele von uns noch nicht zur Ruhe kommen ließ.