Die Gründerin des Vereins Perspektiven, Margarete von der Borch, ist vergangenen Donnerstag verstorben

Vorgestern, noch in Novosibirsk, erhielt ich per SMS die traurige Nachricht von Margaretes Tod. Mit ihr geht ein Mensch, der mit seiner besonderen Ausstrahlung vieles für Menschen mit Behinderung in St. Petersburg und weit darüber hinaus bewegt und erreicht hat, was zu Beginn ihres Engagements kaum jemand für möglich gehalten hätte. Ihre Begeisterung war unendlich ansteckend. „Damit das Mögliche entsteht, muss immer das Unmögliche versucht werden.“ Nach diesem Spruch von Hermann Hesse hat sie gehandelt. Mit großem Respekt vor Ihrer Lebensaufgabe trauern wir mit ihrer Familie, ihren Freunden, Weggefährten und allen Mitarbeitern und Freiwilligen von Perspektiven und Perspektivy.

Westfalenblatt (8.3.2019) Nach schwerer Krankheit ist am Donnerstag, 7. März, Margarete von der Borch im Alter von 53 Jahren im Kreise ihrer Familie auf Gut Holzhausen verstorben. Die Trauer ist groß. Die Mutter einer 14-jährigen Tochter hatte mit der Gründung des Vereins »Perspektiven« vor 27 Jahren viel für behinderte Menschen und Straßenkinder in St. Petersburg bewegt. Dafür erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. (Der gesamte Beitrag Beitag von Harald Iding ist unter https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kreis-Hoexter/Nieheim/3696187-Nieheim-Perspektiven-Gruenderin-Margarete-von-der-Borch-verstorben-Vorbild-fuer-gelebte-Menschlichkeit  nachzulesen)

Vom Verein Perspektiven erhielt ich am 7.3.2019 ein Mail mit folgendem Text: Liebe Margarete! Wir müssen uns von dir verabschieden – heute hinterlässt du uns im Leben.
Wie man es durch Freude, Nächstenliebe und Freundschaft gestalten kann, dieses Leben, das hast du uns in aller Fülle und Intensität gezeigt. Mit deiner unwiderstehlichen Offenheit und Güte warst du überzeugt davon, dass wir diese Welt zu einem besseren Ort machen können und hast mit deinen Ideen und deiner Tatkraft so viele Menschen angesteckt und mitgenommen. Darum konnten „Perspektiven“ entstehen, darum wurde ein besseres Leben für viele benachteiligte Kinder, Jugendliche und Erwachsene in und um St. Petersburg möglich, dadurch haben sich Visionen für eine Zukunft eröffnet, in der mehr Menschen einen guten Platz auf der Welt haben. Es ist unendlich traurig, dass du nicht mehr da bist. Es ist unendlich schön, dass du da warst! Die offene Tür und der gedeckte Tisch in St. Petersburg, Berlin und Holzhausen, die Ideenfeuerwerke in Gesprächen, deine Sensibilität dafür, was menschenrecht und menschenunrecht ist – das und vieles, vieles mehr nehmen wir als Geschenk von dir mit.
Danke, liebe Margarete!
Deine PerspektivlerInnen

(Foto: perspektiven-verein.de)