Die Caritaskonferenzen (CKD) im Bistum Osnabrück unterstützen das Projekt für Menschen mit Behinderung in der Nähe von Tomsk. 2006 bin ich in der riesigen staatlichen Einrichtung für Menschen mit Behinderung ((SPI) etwa eine Autostunde nördlich von Tomsk gewesen. Meine Kollegin Lada von der Caritasschule St. Petersburg und Larissa, eine Lehrerin aus der katholischen Kirchengemeinde in Tomsk haben mich begleitet. Grund unseres Besuches war das ehrenamtliche Engagement einer Gemeindegruppe, die regelmäßig mindestens einmal am Wochenende eines Monats die dortigen Bewohner besuchte, mit ihnen die Zeit verbrachten und sie unterstützten so gut es ging. Die damalige Direktorin der Einrichtung, in der mehrere hundert Menschen unterschiedlichster Behinderung lebten, war zwar schon im Pensionsalter, aber immer noch aktiv und füllte ihren Dienst mit großem Eifer aus. Das Budget der Einrichtung mitten in der sibirischen Tundra war seit jeher knapp bemessen, was sich auch im Zustand der Häuser zeigte. 2008 gab es dann einen dreiwöchigen Arbeitseinsatz unserer Klosterbauer, die in allen Häusern die marode Lüftungsanlage erneuerten. In den weiteren Jahren gab es hin und wieder einmal Kontakt nach Tomsk und so erfuhren wir, dass der Besuchsdienst der Gemeindemitglieder bis heute fortbesteht und die Aktivitäten in einen kleinen Verein mündeten. Letztes Jahr fragte dann Tatjana, die Übersetzerin der Caritas Sibirien bei uns an, ob wir den Verein dabei unterstützen könnten, eine Sommerfreizeit für die Bewohner der Einrichtung durchzuführen. Auf den Projektantrag folgte unsere Zusage und so konnte die Aktion diesen Sommer umgesetzt werden. Heute habe ich auf der Delegiertenversammlung der CKD unsere Arbeit und ganz besonders dieses Projekt vorgestellt. Die CKD, hat zugestimmt, uns beim Sommercamp im nächsten Jahr zu unterstützen. Dies geschieht, wie bereits viele Jahre lang, durch den Erlös der CKD-Weihnachtskartenaktion. Wir sind sehr dankbar, dass wir nach einer Pause im letzten Jahr wieder von der CKD bedacht werden.