Bemerkenswertes Zwischenseminar

Gestern Nachmittag auf der Heimfahrt vom Zwischenseminar schliefen unsere 3 Reserserinnen im Auto auf dem Weg nach Osnabrück zurück. Müde und erschöpft waren sie von den ganzen Eindrücken und Gesprächen der vergangenen 3 Tage. Schon beim Blick zurück auf die erste Hälfte ihres Freiwilligenjahres haben sie offen über ihre Höhen und Tiefen, ihre Freuden und Krisen, ihre sozialen Kontakte, ihre Einsatzstellen, ihre Reisen und ihren Alltag erzählt. Auch unsere Einheit über die Vorurteile übereinander von Deutschen und Russen war intensiv und aufschlussreich. Als Höhepunkt des Seminars galt unter den Teilnehmerinnen dann aber unser Besuch im Dokumentationszentrum des ehemaligen KZ Esterwegen und dem anschließenden Besuch bei den Franziskanerinnen im benachbarten Kloster. Gemeinsam endete der Nachmittag mit der Vesper im Kloster. Heute erhielt ich eine lange SMS von einer der Russinnen, aus der ich gerne zitieren möchte: „Ich danke für den Ausflug nach Esterwegen. Für mich besonders wichtig war zu sehen, wie die Deutschen auch gegen Nazismus gekämpften haben, weil in Russland erzählen uns das nur einseitig, nur über den Deutschen Gewalt. Und das sitz von Kindheit ganz tief im Kopf. Dieser Ausflug war Wundenheilung… Mädels haben auch sehr guten Eindruck von Ordensschwestern, das freut mich sehr!…“ Kein Wunder, dass „die Mädels“ gestern auf dem Heimweg im Auto eine „Mütze voll Schlaf“ gut gebrauchen konnten.