Angekommen

Es ist die Woche der Ankünfte. Vorgestern Vormittag habe ich unsere Reversefreiwillige Anastasia vom Flughafen in Düsseldorf abgeholt. Fast zwei Jahre musste sie seit ihrer Bewerbung im Herbst 2019 auf diesen Tag warten. Eigentlich sollte und wollte sie im Sommer 2020 ihren Bundesfreiwilligendienst (BFD) in Osnabrück beginnen, doch Corona machte uns allen einen Strich durch die Rechnung. Die Reverserinnen des Jahrgangs 2019/2020 konnten vor einem Jahr nicht nach Russland zurückkehren, weil es keine Ausreisemöglichkeiten gab und die Neuen konnten nicht einreisen. Um so glücklicher war Anastasia, dass es nun endlich geklappt hat. Weil genesen, braucht sie auch nicht in Quarantäne. Bei Ivana, unserer Reverserin aus Peru steht nächsten Montag in Lima der Besuch bei der Deutschen Botschaft für ihr Jahresvisum an. Wir haben ihren Flug nach Düsseldorf auf den 19./20.9.2021 umgebucht und erwarten sie in knapp drei Wochen bei uns. Noch ohne Impfmöglichkeit wird sie in Quarantäne müssen, hoffentlich nach fünf Tagen diese beenden können und sich dann so schnell wie möglich hier impfen lassen. Karine aus Irkutsk/Russland, die Dritte im Bunde, wird wegen ihrer Sorge um Corona nicht kommen. Sie hat abgesagt. Ihr Zimmer in der WG wird weiterhin Anna aus St. Petersburg belegen, die nach zwei Jahren Freiwilligendienst in Osnabrück studieren und nebenbei in der Angelaschule arbeiten wird, um ihren Aufenthalt finanzieren zu können. Aus weiteren Gründen ist es eine Woche der Ankünfte, denn soeben haben sich unsere Russland-FDAler Johanna und Nils aus St. Petersburg gemeldet und mitgeteilt, dass sie gut gelandet seien. Ihr Freiwilligendienst bei der Caritas in St. Petersburg beginnt. Heute ist auch unsere Uganda-Freiwillige Christin wieder in Deutschland gelandet. Sie ist die einzige des FDA-Jahrgangs 2020/2021 oder besser gesagt des Jahrgangs 2021/2021, denn sie ist erst Anfang dieses Jahres losgekommen und hat einen kürzeren Dienst absolviert. Als letztes in dieser Woche werden dann Sonntag Abend unsere FDAler Cathrin, Johann und Dean in Novosibirsk landen. Sie werden mit einem Direktflug von Düsseldorf nach Sibirien starten. Während Cathrin vor Ort bleiben wird, werden nächste Woche Johann nach Omsk und Dean nach Nischni Tagil in ihre Einsatzstellen weiterfahren. Alles hört sich so an wie vor der Pandemie, aber es war auch ein weiter Weg bis hierhin. Hoffen wir, dass die Freiwilligen ein gutes Jahr haben werden und Cathrin auch zufrieden heimgekehrt ist.