Zwei halbe Tage sind manchmal mehr als einer

Der erste Tag unseres Jugendtreffens fuehrte uns gleich nach Auschwitz und Auschwitz/Birkenau in die Schrecken des groessten und fuerchterlichsten Konzentrations- und Vernichtungslager der Nazis. Es ist unvorstellbar und es war kaum auszuhalten, mit welchen Tatsachen wir heute Vormittag konfrontiert worden. Es fehlen mir einfach die Worte, um das vorgestellte Grauen in Worte zu fassen. Es war nach 2008, dem ersten polnisch-russisch-deutschen Jugendtag das zweite Mal, dass ich in Auschwitz war. Es hat mich auch dieses Mal erschuettert und fassungslos gemacht. Morgen werden wir nach Auschwitz Birkemau zurueckkehren, um zu versuchen, das Gesehene und Gehoehrte noch einmal aufzunehmen und uns auf eine Verarbeitung dessen einzulassen. Dabei werden uns auch die Mitarbeiter*innen des Zentrums fuer Dialog und Gebet begleiten und unterstuetzen. Am heutigen Nachmittag haben wir unter dem Eindruck des Vormittags die Heilige Messe in der Bassilika in Wadowice, dem Geburtsort von Papst Johannes Paul II. gefeiert. Bischof Pickel hielt eine kurze, aber eindrueckliche Predigt dazu. Anschliessend hatten wir die Moeglichkeit, das Papstmuseeum in seinem Elternhaus zu besuchen, in dem er seine Kindheit und Jugend verbrachte. Nach dem Abendbrot fuehrte Pater Manfred uns in das Leben von Edith Stein ein. Ihr Leben und Sterben wird uns auch Morgen beschaeftigen. Heute kann ich fuer viele aus unserer Gruppe sagen: Zwei halbe Tage sind manchmal mehr als einer (vertragen kann).